Phosphor
50 % bis 75 % des Phosphor-Anteils im Fließgewässer wird durch Erosion von Ackerland eingetragen. Das weist auf das starke wechselseitige Verhältnis zum Oberflächenabfluss und dem oberflächennahen Interflow hin.
Nitrat
Nitrat wird vor allem über landwirtschaftliche Düngergaben in das Grundwasser eingetragen. Der Nitrat-Anteil korreliert mit dem schnellen Grundwasserabfluss (unterirdischer Abfluss bei hohen Grundwasserständen und aus gewässernahen Bereichen). Der Nitratabbau hängt stark mit dem Alter des Grundwassers zusammen. Umso älter das Grundwasser ist, desto mehr Nitrat ist bereits abgebaut.
Gesamtstickstoff
Ca. 55 % des Stickstoffs gelangt über das Grundwasser in die Wulka. Der Rest fließt über Drainagen und Punktquellen ein. Die Landwirtschaft im Einzugsgebiet der Wulka produziert etwa 50 kg N/ (ha.a) an Stickstoffüberschuss. Abgelagert wird davon etwa 10 kg N/ (ha.a) (Depositionsraten), was zu einem durchschnittlichen Überschuss von ca. 40 kg N/ (ha.a) führt. Davon wird etwa 10 % in die Fließgewässer eingetragen. Der Rest wird zu etwa gleichen Teilen in Boden und Grundwasser abgebaut.
Anteil der Kläranlagen
Auch wenn ein maßgeblicher Teil des Wulkaabflusses von kommunalen Kläranlagen stammt, tragen diese Anlagen nur einen kleinen Teil zum gesamten Nährstoffgehalt der Fließgewässer bei. Im Detail sind das bei Stickstoff etwa 17 % und bei Phosphor ca. 15 % bis 30 %.
Diese Anteile der Kläranlagenabflüsse werden vor allem bei niedrigem Pegelstand zum prägenden Faktor, da der Eintrag von Stickstoff und Phosphor durch Erosion gerade in dieser Situation äußerst gering ist. Neben Stickstoff und Phosphor ist auch die Ammoniumkonzentration der Einleitungen aus Kläranlagen ein wichtiger Parameter für die Fließgewässer im Wulkaeinzugsgebiet.